IM OSTEN NIX NEUES

01.10.2021

Aussellungseröffnung / Grand Opening

17:00

IM OSTEN NICHTS NEUES (2021, WestGermany, Berlin)

Um und seit der Wende zeichnen sich in Ostdeutschland zahlreiche linke Bewegungen in Kunst und Kultur ab, die sich kritisch mit politischen und sozialen Fragen beschäftigen. Dazu zählen in erster Linie Häuserbesetzungen, Punkbands, alternative Off-Spaces und antifaschistische Organisierungen. In den letzten Jahren haben sich Künstler*innen erneut dieser Zeitspanne zugewandt. Bestärkt durch die Forderung zahlreicher Aktivist*innen, die Wendezeit und die Politiken der ‚Wiedervereinigung‘ neu zu untersuchen, nehmen sie aus der Gegenwart heraus die Geschehnisse rund um 1989/90 in den Blick. Die Ausstellung IM OSTEN NICHTS NEUES versammelt eine Auswahl all dieser unterschiedlichen Positionen von einem Mapping besetzter Häuser der frühen 1990er Jahren über Chantal Akermans Film D’Est (1993) bis zu Irène Mélix‘ Beschäftigung mit den Protesten gegen die ‚imperialistische‘ Übernahme der DDR durch die BRD 1990 auf dem Berliner Alexanderplatz (2019). Ziel ist dabei explizit nicht, den Osten zu beschönigen oder gar von seinem schlechten Ruf zu rehabilitieren, wie es einige neuere Narrative tun. Vielmehr beabsichtigt die Ausstellung, einen Überblick über kritische Positionen aus der Perspektive von Kunst und Kultur auf Ostdeutschland zu geben und diese als politische Perspektiven auf eine Zeit zu begreifen, deren Einfluss auf die Gegenwart als unbestritten gilt.

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